FDP Anfrage 21.02.2021 Rhein-Nahe: Anfrage bzgl. der PCB Belastung der Grundschule Petersackerhof

FDP Anfrage 21.02.2021 Rhein-Nahe: Anfrage bzgl. der PCB Belastung der Grundschule Petersackerhof

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Thorn,

vielen Dank für das Gutachten von Fresenius, das zur weiteren Klärung des Sachverhaltes beiträgt:

Zur Klärung noch offener Fragen, bitten wir für die weiteren Beratungen um schriftliche Beantwortung. In den Gutachten von Christen wird als Anlass für die Untersuchungen Atemprobleme und Hautausschlag von Mitarbeiter/innen genannt.

  1. Seit wann klagen wie viele Mitarbeiterin/innen über diese Probleme und werden diese auch aktuell noch vorgetragen?
  2. Sind diese Beschwerden ärztlich bestätigt und auf die Tätigkeit in bestimmten Räumen der Grundschule zurückzuführen?
  3. Wurden die genutzten Räume und Flure nach Feststellung der PCB Belastung im März 2019 nach einem festen Plan regelmäßig gelüftet. Wie sieht dieser Plan aus? Wer hat die Einhaltung kontrolliert?
  4. Wurden von Fresenius im Vorfeld der Messung Lüftungsvorgaben gemacht? Wenn ja, welche? Hatte die Verwaltung hierzu Vorgaben erbeten?
  5. Nach welchen Kriterien wurden Messpunkte ausgewählt? Häufigkeit der Nutzung etc.?
  6. Können für die dauerhafte Nutzung der stärker belasteten Räume (Bücherei) bis zur einer Problemlösung Alternativen gefunden werden?
  7. Fresenius hat die Ermittlung des PCB Quellentyps angeregt. Für den Musikraum wurden beispielsweise PCB Sanierungsmaßnahmen (Fugen, Wandfarbe) empfohlen. Sind die Gutachten vom Sachverständigenbüro Christen mit den Materialproben aus 2019 eine hinreichende Grundlage?
  8. Fresenius hat Kontrollmessungen in Form von Langzeitmessungen (voller Schultag) während mehrerer Nutzungszyklen und Lüftungsvorgaben empfohlen. Könnten diese mit Aufnahme des Schulbetriebes vorgenommen werden und welche Kosten sind hierfür zu veranschlagen?
  9. Neben notwendigen Sanierungsmaßnahmen aufgrund der Materialproben (PCB/Schimmelbelastung) sollte geprüft werden, ob angesichts der derzeitigen Vorbelastung über eine professionelle Entlüftungsanlage die erforderlichen Grenzwerte eingehalten werden können. Gleichzeitig bestünde mit diesem Vorgehen die Möglichkeit, die Infektionsbelastungen i.Z.m. Corona zu reduzieren. Wurden solche Überlegungen bereits angedacht, wenn ja, mit welchen Ergebnissen?

Für eine zeitnahe Beantwortung der Fragen danken wir der Verwaltung.

Ergebnis: Die Fragen wurden von der Verwaltung beantwortet und in die Sachverhalte in der Umsetzung konstruktiv berücksichtigt.